Mitgliederversammlung

Das Bild zeigt Christiane Berlin und Christian Hombach mit Vertretern der Bürgerinitiative zur Erhaltung des Ischeroth.

Kurzfassung aus der Siegener Zeitung vom 20.8.2018:

Aus den Verbänden
Bündnis 90/Die Grünen – Stadtverband Freudenberg

Die Mitglieder und Freunde des Stadtverbands der Grünen aus Freudenberg trafen sich jetzt im Restaurant Lohmühle zur Hauptversammlung.

Wahlen: Im Rahmen der Vorstandswahlen wurden alle Personen in ihren Ämtern bestätigt. Sprecher der Freudenberger Grünen ist Christian Hombach, Christiane Berlin bekleidet den Posten der Kassiererin.

Rückblick: Die Grünen blickten auf das abgelaufene Jahr 2017 zurück und erinnerten dabei an viele Themen, die Freudenberg und die Partei beschäftigt haben und weiter beschäftigen werden.

Mehrfach trafen sich die Grünen laut Pressemeldung etwa mit der Bürgerinitiative für den Erhalt des „Ischeroth“. Damit positioniert sich der Stadtverband gegen das geplante Gewerbergebiet oberhalb von Bühl und Büschergrgrund und fordert die Erschließung anderer Einnahmequellen – etwa durch den Tourismus.

Auch hinsichtlich des Privatgrundstücks an der Krottorfer Straße, auf dem bekanntlich die Errichtung eines Gebäudekomplexe mit vielen Eigentumswohnungen geplant ist, fanden die Grünen klare Worte: „Wir möchten dort keine Wohnbebauung, sondern dass ein Konzept der Stadtentwicklung erarbeitet wird“, meinte etwa Eberhard Schray. Die weitere Entwicklung werde man kritisch begleiten.

Themen im Rahmen der Hauptversammlungen waren außerdem die Bürgerversammlung zum Freudenberger Leitbild im März 2017, die bisherigen Ergebnisse durch das Ikek oder die steigenden Besucherzahlen in den Jugendtreffs der Stadt.

Ausblick: Aktuell befassen sich die Freudenberger Grünen mit innerstädtischen Grünflächen – entsprechende Anträge seien auf den Weg gebracht worden.

Unsere Langfassung:

Mitgliederversammlung im Restaurant Lohmühle

Die Mitglieder und Freunde des Stadtverbands Freudenberg trafen sich im Restaurant Lohmühle zur diesjährigen Hauptversammlung. Wir sprachen über das abgelaufene Jahr und was dies für Stadt und Partei gebracht hat:

Investitionen in Schulen (Gute Schule 2020): http://xn--grne-freudenberg-kzb.de/?p=567

Baustellen gibt es viele, von der Erneuerung der Toilettenanlage in Oberfischbach bis zur Breitbandanbindung für alle Schulstandorte. Bei aller Begeisterung über den unerwarteten Geldsegen aus Düsseldorf gilt es, die umzusetzenden Maßnahmen mit Bedacht auszuwählen, damit die Förderbedingungen nicht zum Fallstrick werden und zudem kein Geld verschenkt oder verschwendet wird.

Bürgerversammlung zum Leitbild: http://xn--grne-freudenberg-kzb.de/?p=586

Im März 2017 lud die Stadtverwaltung dazu ein, sich in Kleingruppen in die Diskussion über die Weiterentwicklung der Stadt einzubringen und so das von den Grünen beantragte und vom Rat beschlossene Leitbild mit Leben zu füllen. Damit hatte sich der Rat der Stadt gleichzeitig verpflichtet, dieses Leitbild bei zukünftigen Entscheidungen zu berücksichtigen.

Neuer Kämmerer: http://grüne-freudenberg.de/?p=604

Ein als Beigeordneter vom Rat gewählter Kämmerer befindet sich auf Augenhöhe mit der Bürgermeisterin. Er kann seine Fachmeinung selbstbewusst äußern, da er nur dem Rat Rechenschaft schuldig ist. Dies halten wir für die bessere Wahl gegenüber einem der Bürgermeisterin untergeordneten Laufzeitbeamten. Hierfür haben wir uns zusammen mit CDU und FDP ausgesprochen. Der Rat ist dem glücklicherweise gefolgt.

IKEK: http://grüne-freudenberg.de/?p=637

IKEK steht für Integriertes Kommunales EntwicklungsKonzept und soll flankierend zum Leitbild der Stadt auch die Dörfer voranbringen. Die Projekt-Teilnehmer gingen motiviert ans Werk und füllten die drei Themenwände

  • Leben in Dorf und Stadt
  • Bildung, Standortentwicklung und Tourismus
  • Gesundheit, Klima und Umwelt

mit den jeweiligen Stärken, Schwächen und ersten Ideen zu ihrem Dorf. Die Vielfalt reichte von dem Wunsch nach Erdgas in Oberholzklau, der Glockenturmsanierung in Niederndorf oder Jugendtreffpunkten in einzelnen Ortsteilen über öffentliches WLAN oder einer Downhill-Route bis hin zum Wunsch nach einer Gemeindeschwester oder einer barrierefreien Stadtentwicklung. Auch übergreifende Projektthemen wie Wander- und Radwege oder das Dorfmobil kamen vor.

Wir hoffen, dass es mit IKEK bald weiter voran gehen wird.

Jugendarbeit weiterhin in zwei Händen: http://xn--grne-freudenberg-kzb.de/?p=663

Die Besucherzahlen in den beiden Treffs Kultourbackes und Chilli haben sich in letzter Zeit gesteigert und wären von nur einem Treff alleine auch nicht zu bewältigen. Christiane Berlin: „Die beiden Treffs bedienen zwar offensichtlich unterschiedliche Klientel, bilden aber ein Ganzes, und das finde ich sehr fruchtbar. Verzichtet werden soll auf keinen.“

Treffen mit Bürgerinitiative Ischeroth: http://xn--grne-freudenberg-kzb.de/?p=752

Wir trafen uns bereits mehrfach mit der Bürgerinitiative für den Erhalt des Ischeroth. Christiane Berlin meint: „Es muss noch andere Möglichkeiten für die Stadt geben, Gewerbesteuer einzunehmen. Im Tourismus z. B. schlummert noch Potenzial.“ Thomas Löw von der Bürgerinitiative ergänzt: „Bustouristen besichtigen die Altstadt in 30 Minuten. Danach haben sie kaum Anlaufmöglichkeiten und verschwinden daher oft direkt wieder im Bus. Auch der sanfte Tourismus bietet hier Möglichkeiten. Wir sollten unsere Wälder vermarkten, statt sie abzuholzen. Wanderer und Radfahrer stehen bereit. Was wir ihnen bieten könnten, wären z. B. eine Hütte mit Gastronomie oder ein Aussichtsturm auf dem Ischeroth.“

Was den angeblichen Bedarf an Gewerbeflächen angeht, fordern wir die Verwaltung auf, dem Fachausschuss vorzulegen, wie sich der Bedarf errechnet. Zudem sollte sich der Ausschuss vor Ort ein Bild von der Planung machen und hierzu die Bürgerinitiative einbinden.

Siebel-Park: http://xn--grne-freudenberg-kzb.de/?p=1157

Um das parkähnliche Privatgrundstück an der Krottorfer Straße ging es im Stadtentwicklungsausschuss. Dort ist eine Bebauung mit zwei Gebäuden, einer Tiefgarage und 29 unterschiedlich großen Eigentumswohnungen geplant.

Eberhard Schray (Grüne) gab für seine Fraktion ein eindeutiges Votum: „Wir möchten dort keine Wohnbebauung, sondern, dass ein Konzept der Stadtentwicklung erarbeitet wird“.

Der Stadtentwicklungsausschuss lehnte den Beschlussvorschlag der Verwaltung, dem Rat die Bebauungsplanänderung zu empfehlen, ab. Die weitere Entwicklung werden wir kritisch begleiten.

Erfolgreiche Anträge für mehr Transparenz im Rat: http://xn--grne-freudenberg-kzb.de/?p=1173

Mehr Transparenz wollten wir mit einem Antrag erreichen. Dabei ging es u. a. um die Fragen der grundsätzlichen Teilnahme von Mitgliedern anderer Ausschüsse an nichtöffentlichen Beratungen und eine schnellere Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle. Wir erweiterten den Antrag um eine Anregung von Arno Krämer (SPD), in die Tagesordnung des Rates die „Fragestunde für Einwohner“ zum ersten Tagesordnungspunkt zu machen. Grund: Ratssitzungen könnten sich sehr lang hinziehen, so dass die fragewilligen Einwohner verunsichert werden könnten, wann sie an der Reihe sind. Hier wollten wir mehr Bürgerfreundlichkeit erreichen.
Der Rat ist unserem Antrag erfreulicherweise gefolgt.

Ein weiterer Antrag diente dem Controlling. Der Rat sollte die Verwaltung beauftragen, jährlich den Rat über den Bearbeitungsstand der Beschlüsse zu unterrichten. Auch hier ist das Votum positiv ausgefallen.

Aktuell befassen sich die Freudenberger Grünen mit innerstädtischen Grünflächen. Anträge dazu wurden bereits auf den Weg gebracht.

Bei den Vorstandswahlen wurden alle in ihren Ämtern bestätigt. Sprecher der Freudenberger Grünen ist Christian Hombach. Kassiererin ist Christiane Berlin.

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